Zahlen lügen nicht – Ökonomische Erkenntnisse für den Sport
Hinter sportlichen Erfolgen stecken immer mehr wissenschaftliche Erkenntnisse. Im Fussball beispielsweise werden Datenerhebungen und -analysen sowie Statistiken zum Mitgaranten für Erfolg. Vorsprung gegenüber Konkurrenten, lautet die Losung. Wissenschaftlich ausgewertete Sportdaten bieten Managern, Trainern und Sportlern die Grundlage u.a. für Taktik, Trainingseinheiten und Transfers. Auch im Spitzensport spricht man heute von Produktionsprozess . Was den Sport besonders auszeichnet: Zur Herstellung marktf higer Güter brauchen SportlerInnen ihre Gegner. Was w re ein Roger Federer alleine auf dem Center Court? Eine weitere Besonderheit ist die Uncertainty of Outcome Hypothese , die Erkenntnis, dass eine Unsicherheit durchaus attraktiv sein kann. Der deutsche Alt-Bundestrainer Sepp Herberger formulierte dies einmal pr gnant wie folgt: Warum gehen die Leute zum Fussball? Weil sie nicht wissen wie das Spiel ausgeht . Die Welt des Sports für einmal wissenschaftlich betrachtet am Bodensee Wirtschaftsforum 2022.
mit Ulrik Brandes, ETH Zürich und Helmut Dietl, Universität Zürich
11. Mai 2022
17:00 bis 19:30
Kult-X
Hafenstrasse 8
8280 Kreuzlingen
17:00 Uhr Getränkebuffet
17:30 Uhr Beginn der Vorträge
19:00 Uhr Apéro
Anmeldung bis 10. Mai 2022 per Post, E-Mail oder direkt hier über unsere Webseite (Teilnahme kostenlos)
Helmut Dietl
«Die ökonomischen Besonderheiten des Profisports.» Aus wirtschaftlicher Sicht unterscheidet sich der Profisport grundlegend von allen anderen Branchen. Die wohl grösste Besonderheit liegt dabei in der ökonomischen Bedeutung der sportlichen Ausgeglichenheit, die zu einer Reihe institutio- neller Regelungen führte, die man nur im Sport findet.
Helmut Dietl ist Professor für Services & Operations Management am Institut für Betriebs- wirtschaft und Vorsitzender des Direktoriums des Center for Research in Sports Administration an der UZH. Er stammt ursprünglich aus München und ist Vater von 4 erwachsenen Kindern. Seit rund 10 Jahren ist er leidenschaftlicher Tennisspieler.
Ulrik Brandes
«Geld schiesst keine Tore.» Oder stimmte nur der Preis nicht? Quantitative Analysen, im Fussball und anderen Sportarten, erhöhen Planbarkeit und Erfolgsaussichten. Und wenn es alle machen?
Ulrik Brandes ist Professor für soziale Netzwerke an der ETH Zürich. In der Forschung entwirft er Methoden für die Analyse und Visualisierung von Daten. Auch deswegen sind seine sportlichen Aktivitäten zunehmend beobachtender Natur.